Wann die Hecke schneiden? In dieser Tabelle findest du die Antwort

Hecken sorgen für Sichtschutz und leisten gute Dienste als Raumteiler oder Beeteinfassung. In der Regel verwendet man dafür Laub- und Nadelgehölze, viele darunter immergrün. Damit sie ihre Aufgabe möglichst perfekt und auf Dauer erfüllen können, ist ein regelmäßiger Schnitt wichtig. Wann und wie häufig man zur Schere greifen muss – unsere Infografik gibt den Überblick.

Hecken erst nach der Brutzeit schneiden

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Brütende Vögel: Ab April bis Ende Juni keine Hecken schneiden © Pixabay.com

Die beste Jahreszeit für den Schnitt einer Hecke ist der Sommer. Dann sind die neuen Triebe noch nicht zu stark verholzt und können sich schnell regenerieren. Laubgehölze werden in der Regel zwei Mal geschnitten. Einmal Ende Juni, wenn die Vögel ihr Brutgeschäft sicher beendet haben (hier ist der Stichtag der 24. Juni, der „Johannistag“). Der zweite Schnitt erfolgt Mitte August. Dann wird der sogenannte Johannistrieb abgeschnitten. Der Rückschnitt der Nadelgehölze erfolgt idealerweise Mitte Juli. Hier reicht meist ein Schnitt pro Jahr aus. Korrekturen können aber noch bis Ende August vorgenommen werden.

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Hier findest du alle Infos im Überblick © design by freepik.com, Text Phlora

Radikaler Heckenschnitt nur im Spätwinter

Manchmal wachsen Hecken infolge falscher Pflege nicht mehr richtig. Sie werden zu groß und verkahlen von innen. Ein günstiger Zeitpunkt für einen beherzten Rückschnitt bieten die Monate Februar und März. Der beginnende Austrieb der Blätter hat noch nicht eingesetzt und die Vögel sind auf Partnersuche, so dass kein frisches Nest beim Schnitt zerstört wird. Die Hecke kann in dieser Jahreszeit radikal auf ihre Endhöhe gekürzt werden. Danach braucht sie Ruhe bis August. Dann schneidet man zu lange Triebe ab und kürzt den Neuzuwachs maximal bis zur Hälfte.

So gelingt die Renovierung der Hecke

Alte Hecken, die die gewünschte Endhöhe erreicht haben, dabei aber sehr licht und sparrig sind, können verjüngt werden. Um die Regeneration anzuregen, wird im ersten Jahr nur eine Heckenseite eingekürzt. Im zweiten Jahr erfolgt der Schnitt auf der anderen Seite, so dass die Hecke im dritten Jahr wieder schön ist. Die Schnittmaßnahmen erfolgen am besten im Spätwinter.

Nicht jede Hecke lässt sich radikal verjüngen

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Kleiner Buchsbaum darf von April bis Ende August mehrfach geschnitten werden © Fotolia

Während Hainbuche und Liguster den tiefen Schnitt sehr gut vertragen, nimmt die Rotbuche einen radikalen Verjüngungsschnitt sehr übel. Hier wird nur sparsam ausgedünnt und die Hecke in der Höhe leicht eingekürzt. Auch bei den immergrünen Heckenpflanzen gibt es die Unkomplizierten und die Mimosen: Gehölze wie Eiben und Buchsbaum sind unempfindlich und treiben auch aus dem alten Holz schnell wieder aus. Thujen, Scheinzypressen sowie Hecken aus Fichten sind nur in jungen Jahren gut formbar. Ältere Pflanzen regenerieren sich sehr schlecht. Hier darf nur der Jahreszuwachs abgeschnitten werden, nicht aber Äste vom Altholz.

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Eine Antwort auf Wann die Hecke schneiden? In dieser Tabelle findest du die Antwort

  1. Janusch 17. September 2016 at 11:26 #

    Eine schöne Zusammenfassung! Gut, dass erwähnt wurde, dass der Zeitpunkt je nach Heckenart unterschiedlich ist.
    Meine Leidenschaft ist auch das Gärtnern, weswegen ich mir eine Webseite zu Akku-Heckenscheren gebastelt habe (noch in Arbeit). Über Feedback würde ich mich natürlich freuen.

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