Wenn Blätter abfallen, Knospen nicht aufgehen oder Fliegen die Töpfe umschwirren, haben deine Zimmerpflanzen ganz offensichtlich ein Problem. Die richtige Pflege und der ideale Standort schaffen Abhilfe. So geht’s.
1) Zu viel Wasser ist ungesund
Die meisten Pflanzen dürfen nicht permanent im Wasser stehen, sonst verfaulen die Wurzeln und die Pflanze stirbt. Ein Grund für die Staunässe sind geschlossene Blumenkübel ohne Abzugsloch. Denk daran: Überschüssiges Gießwasser muss immer abfließen können. Ob die Zimmerpflanze zu viel Wasser bekommt, kannst du an den welken, gelblichen Blättern erkennen (sie auch die Zeichnung).
2) Wassermangel beheben
Jeder weiß, wenn er seine Zimmerpflanzen nicht gießt, vertrocknen sie. Auch das richtige Maß ist wichtig, damit sich Pflanzen gut entwickeln. Wer das Gießen gerne mal vergisst, sollte statt Blumenerde lieber Seramis und Blähtonsubstrate verwenden. Hier wird dauerhaft Wasser im Tongranulat gespeichert und eine Art Reservoir gebildet.
3) Hitze vermeiden
Licht wird zum Wachstum benötigt. Ein zu heißer Standort in voller Sonne schädigt aber die meisten Pflanzen im Haus. Dann welken die Blätter und zeigen Verbrennungsschäden. Ein Vorhang im Sommer reicht meist aus, um die intensive Strahlung zu mindern und die Zimmerpflanzen zu schützen.
4) Bei Lichtmangel Standort wechseln
Führen Pflanzen ein Schattendasein, wachsen sie nur kümmerlich und haben blasse, gelbliche Blätter. Die Blütenbildung fällt meist ganz aus. Abhilfe schafft hier eine Standortveränderung.
5) Trockene Raumluft befeuchten
Wenn Blätter zusammengerollt und trocken aussehen, ist das Klima im Raum zu trocken. Hier hilft tägliches Besprühen der Zimmerpflanzenblätter und das Anbringen von Raumluftbefeuchtern. Schau auch, dass die Pflanze nicht direkt neben oder über einer Heizung steht.
6) Zugluft verhindern
Zugige Ecken, Klimaanlagen oder gekippte Fenster stellen für unsere Zimmerpflanzen eine weitere Bedrohung dar. Gerne verlieren sie dann ihre Blütenknospen oder Fruchtansätze. Vermeide daher unbedingt dauerzugige Standorte für deine Pflanzen.
7) Zimmerpflanzen-Schädlinge abwehren
Kleine Fliegen gehören zu den häufigsten Schädlingen. Ihre Larven stecken im Substrat und bei Wärme und Feuchtigkeit entwickeln sich die kleinen Fliegen. Weniger feuchte Erde und das Gießen von unten über eine Untertasse helfen bei der Plage. Gegen Fressfeinde wie Käfer helfen das Absammeln der Tiere per Hand oder Kombistäbchen, die in die Blumenerde gesteckt werden: Sie lassen die Blätter ungenießbar werden.
8) Zu wenig Nährstoffe
Damit Pflanzen gut wachsen und die Blätter schön grün bleiben, brauchen sie Eisen, Magnesium, Calcium und Zink. Bekommen deine Gewächse zu wenig davon, kannst du den Mangel an den Blättern erkennen: Es kommt zu Verwachsungen, bleichen Blättern, hellen Blattadern oder zu einer Gelbfärbung. Abhilfe schaffen Flüssigdünger mit den entsprechenden Elementen. Unsere Zeichnungen zeigen dir, was deine Zimmerpflanzen über ihre Blätter kommunizieren:
- Zu wenig Magnesium: Die Blattadern sind hell gefärbt
- Eisenmangel: Das Blatt färbt sich gelblich
- Zink fehlt: Verfärbungen und durchscheinende Stellen
- Zuwenig Calcium: Wuchsveränderungen an den Blatträndern
Gegen Trauermücken, die bei den Zimmerpflanzen umherschwirren, einfach Streichhölzer verkehrt herum in die Erde stecken. Offenbar vertreibt der Schwefelgeruch die kleinen Biester :-) … bei uns hat’s geholfen.
Gelbtafeln einstecken oder hängen und die Insekten bleiben auf der klebrigen Seite hängen.