Unsere wichtigsten Rosen-Tipps für den Sommer: Warum Rosen nach dem ersten Blütenflor einen guten Pflanzenschnitt benötigen. Wie du die zweite Blüte förderst. Warum du Rosen auch im Sommer düngen solltest. Wie groß der Abstand deiner Rose zu anderen Pflanzen sein sollte. Und noch mehr!

Nach der Blüte schneidest du Verwelktes ab, so kann sich ein zweiter Blütenflor entwickeln © Pixabay.com
Austrieb von Rosen fördern
Bei Rosen wird zwischen einmal blühenden und öfter blühende Sorten unterschieden. Für eine zweite Blüte brauchen die öfter blühenden Schönheiten neue Energie. Die verwelkten Blüten werden darum entfernt, um den neuen Austrieb zu fördern. Dabei schneidest du den Trieb, leicht schräg, zwei bis vier Blätter weit herunter. Die einmal blühenden Rosen können ebenfalls leicht eingekürzt werden, um sie wieder in Form zu bringen. Nicht verwechseln: Der eigentliche Rosenschnitt findet später statt, am besten im zeitigen Frühjahr.
Extra Pflege im Sommer
Rosen haben es gern luftig um die Wurzeln. Vorsichtiges hacken lockert schwere Böden. Dabei entfernst du gleichzeitig Unkraut und Pflanzen, die zu nah an die Rosen heranwachsen. Achtung: Mulchschichten aus Rinde vertragen Rosen nicht so gut, da der Boden auf Dauer versauert und Holzpilze die Wurzeln beschädigen könnten. Wer unbedingt den Boden abdecken möchte, kann Grasschnitt verwenden, damit der Boden nicht austrocknet und Unkraut unterdrückt wird.
Rosendünger für den Sommer
Gedüngt werden ältere Rosen nicht nur Ende März, sondern auch nach dem ersten großen Blütenflor im Juli. Dafür eignen sich Brennnesseljauche und etwas Kompost. Du kannst aber auch normalen Mineraldünger verwenden. Achte dann auf die exakte Dosierung. Bei neuen Rosen verzichtet man im Frühjahr auf die Düngung. Sie werden einmalig im Juni mit Nährstoffen versorgt.
Das kannst du zu Rosen dazu pflanzen
Das Zusammenleben mit den stacheligen Diven ist gar nicht so einfach für die anderen Gewächse. Nicht jede Pflanze kommt gut mit Rosen aus. Das fängt schon bei der Vorliebe für lockeres, nährstoffreiches und humoses Substrat an, mit einem bevorzugten pH-Wert zwischen 6 und 7. Verdichtete Böden führen bei Rosen zu Kümmerwuchs und zu Wurzelschäden durch Staunässe.
Überhaupt mögen es Rosen nicht, wenn ihnen andere Pflanzen zu nahe kommen. Am besten lässt man einen Radius von 80 Zentimetern im Traufbereich offen. Mit ein wenig Abstand vertragen sich Rosen dann recht gut mit niedrigen Stauden wie Storchschnabel, Frauenmantel, Katzenminze, Sonnenhut und Fetthennen, um nur einige zu nennen. Auch einjährige Sommerblumen passen gut als Begleitung: Löwenmäulchen, Studentenblume, Zinnien und Verbenen, aber auch Buntnesseln, Ziertabak und Kosmeen gehören zu den Favoriten.
Gestaltungstipp: Rosen und Gräser
Am schönsten wirken Rosen in einer Gemeinschaft aus hohen und halbhohen Gräsern, Stauden und Sommerblumen. Dabei ist immer ganz klar die Rose während der Blüte der eigentliche Star im Beet. Nach der Blüte fügt sich die Pflanze dann ganz unauffällig zwischen die restlichen Pflanzen ein.
Ein Comeback gibt es im Herbst: Die dunkelgrünen Blätter der Rosen färben sich dann noch einmal schön gelb, und bei vielen Rosensorten leuchten die Hagebutten um die Wette. Die lässt du entweder für die Vögel und Kleintiere im Winter hängen (als vitaminreiche Notreserve), oder du erntest die Früchte und machst Marmelade oder Tee daraus.
Viel Spaß mit deinen Rosen!
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