Nitratreiches Gemüse schädlich?

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Nitratgehalt im Salat variiert im Laufe des Tages
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Nitrat an sich ist harmlos. Bedenklich ist dagegen Nitrit, das mithilfe von Bakterien aus Nitrat entstehen kann. In Lebensmitteln passiert das hauptsächlich beim langsamen Abkühlen und erneutem Aufwärmen von nitratreichen Speisen. Zu den Nitratreichen Gemüsesorten gehören Salate, Blattgemüse (Spinat, Mangold), Radieschen und Rettich, sowie Endivien, rote Beete, Staudensellerie, Chinakohl, Kohlrabi, Portulak, Kohlrüben, Brunnenkresse, Spitzkohl und Fenchel. Alle Kohlsorten sind ebenfalls mit Vorsicht zu geniessen. Unser Tipp: Möglichst keine zubereiteten Speisen erneut aufwärmen, sondern besser (falls möglich) kalt verzehren. Tomatenstrunk (grünlich) und grüne Stellen bei Kartoffeln entfernen.

Tipp zur Ernte: In den Abendstunden ist der Nitratgehalt im Gemüse geringer als am Morgen. Der Grund liegt in der Belichtung tagsüber: Je mehr Sonne die Pflanzen abbekommen, desto geringer ist der Nitratgehalt. Während morgens die Gemüsearten noch durch die dunkle Nacht viel Nitrat gespeichert haben, baut sich dieser im Laufe des Tages ab.

Außerdem: Salate, die im Winter in Supermärkten angeboten werden, wachsen meist unter künstlichem Licht auf. Ihr Nitratgehalt ist kontinuierlich hoch, egal zu welcher Tageszeit der Salat gepflückt wurde. Trotzdem brauchst du dir keine Sorgen machen, denn Salat wird bekanntlich eh kalt gegessen.

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