Ab wann darf ich großen Ahorn zurückschneiden?

Ahorn verzückt durch seine grandiose Herbstfärbung und gibt auch im Rest des Jahres einen schön geformten Haus- und Gartenbaum ab. Beim Schnitt sind Ahornbäume jedoch empfindlich.

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Ahorn: Sieht spitze aus, wächst wie Teufel
Wikipedia | Stan Sheps

Ahorn nicht im Frühjahr schneiden

Die kritische Phase für Ahornbäume ist die Zeit des Blattaustriebes, also im Frühjahr. Hier darf gar nicht geschnitten werden, da der Baum sonst stark „bluten“ würde bzw. Saft verliert. Besser ist der Schnitt im Spätherbst oder Winter während der Vegetationsruhe. Trotzdem kann auch in dieser Zeit Pflanzensaft aus den Schnittwunden austreten, wenn auch nicht in solchen Mengen.

Schnittflächen behandeln

Hier kannst du dem Ahorn mit einem „Wundverband“ helfen. Es gibt im Handel Wundschutzpaste wie Malusan (von Neudorff), die auf größere Schnittflächen gestrichen werden. Das verhindert zum einen den Saftverlust und verhindert zusätzlich den Eintritt von Keimen in die Wunde. Hier sind Ahorn-Bäume sehr empfindlich. Die berüchtigte Ahornwelke kann schnell bei Verletzungen an den Ästen auftreten.

So selten wie möglich schneiden

Die langen Jungtriebe kannst du beim Schnitt kaum vermeiden, wenn du den Baum jährlich kürzt. Sobald du einen Trieb abschneidest, wachsen zwei neue in doppelter Länge nach. Hier hilft tatsächlich nur, den Baum in Ruhe wachsen zu lassen und alle zwei bis drei Jahre nur die inneren und sich überkreuzenden Zweige sparsam herauszunehmen – ein sogenannter Auslichtungsschnitt, wie der Gärtner dazu sagt.

Es gibt natürlich auch Ahornsorten wie den Fächerahorn, der nicht ganz so groß wird und sogar im Kübel gut wächst.

 

 

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