Mein Wunschgarten (2): Das kann weg, das bleibt

Im zweiten Teil unserer kleinen Serie zur Gartenplanung geht es darum, bestehende Pflanzen zu erkennen und aufzulisten. Die Frage ist: Was kann weg, und welche Schönheiten müssen unbedingt bleiben?

Nun ist klar, wer den Garten benutzt und was alles hinein soll. Eine wichtige Frage vorweg stellt sich aber noch bei der Sichtung des Geländes: Darf dieser oder jener Baum stehen bleiben? Will ich den verholzten, alten Apfelbaum wirklich retten? Welche schönen Stauden wachsen im Garten? Will ich die Pflanzen vom Vorgänger übernehmen? Und was ist mit der alten Tannenhecke und dem abgestorbenen Baumstamm, müssen die raus?

Was haben wir hier: Schatz oder Unkraut?

Schatz oder Unkraut?

Bin ich schön?

Wer sich nicht ganz sicher ist, ob diese oder jene Pflanze wirklich im Garten bleiben sollte, braucht jetzt Geduld. Nämlich eine ganze Saison lang. Erst dann kann man wirklich abschätzen, ob die verbliebenen Pflanzen vom Vorgänger tolle Stauden sind oder ob es sich nur um „Unkraut“ handelt.

Bei größeren Gehölzen wie Obstbäumen aber auch Ziersträucher braucht man genauso Geduld: Tragen die Obstbäume noch? Und wenn ja, schmecken die Früchte überhaupt? Lohnt sich ein fachgerechter Schnitt? Und wie sehen die Ziersträucher aus, wenn sie blühen oder einfach nur grün sind? Nehmen sie zuviel Platz weg? Gefällt mir der alte Bestand überhaupt?

Das Zauberwort heißt ZEIT. Nur so kann man wirklich erkennen, welche Schätze in einem Garten stecken; genauso wie man jetzt um den Schrott weiß: Alles was nicht gefällt, nicht wächst, nicht schmeckt, kaum blüht und schlecht riecht muss raus. So schafft man Platz für schöne neue Pflanzen!

Und die Geduld hat noch zusätzlich einen Vorteil gebracht: Jetzt ist nämlich klar, wo und wann die Sonne in den Garten fällt und welche Ecken im Schatten liegen. Das ist ein ganz wichtiges Detailwissen für die perfekte Planung (siehe Teil 3)…

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