Staudenbeet | © phlora.de/Torsten Meise
Teil 3 unserer kleinen Serie zur Gartenplanung: Nachdem der alte Pflanzenbestand ausgelichtet ist, wird es spannend. Gesucht wird nämlich der ideale Platz im Garten für einen zweiten Sitzplatz, für das Gemüsebeet, die Kräuter, die Spielecke oder einen schattigen Baum.
So findet man den perfekten Ort
Es gibt einen kleinen Trick, der dabei hilft, passende Plätze für die „Infrastruktur“ des Gartens zu finden: das Ziehen von Hilfslinien und Sichtachsen. Das geht am besten auf einem Stück Papier. Dafür zeichnet man das Grundstück auf und trägt auch Fenster und Türen am Haus ein, die Garagenzufahrt, das Gartenhaus, etc. Es wird alles eingezeichnet, was fest installiert und unverrückbar ist.
Jetzt nimmt man sich einen anders farbigen Stift und zeichnet, ausgehend vom Haus, die Blickrichtung in den Garten ein. Dazu stellt man sich vor, man säße zum Beispiel im Wohnzimmer (Wohin fällt der Blick dann?) oder in der Küche, im Schlafzimmer etc. und richtet den Blick aus dem Fenster: Was sehe ich zuerst, worauf fällt der Blick? Alle „Blicke“ werden mit einem Stift eingezeichnet.
Dasselbe lässt sich für die Gegenrichtung am Ende des Grundstückes anfertigen. Man nimmt wieder einen anders farbigen Stift und zeichnet Blickachsen ein in Form von Pfeilen, zum Haus hin.
An einigen Stellen auf dem Papier lassen sich jetzt Überschneidungen feststellen:
Das sind die prägnanten Orte im Garten. Hier muss was passieren! Perfekte Standorte für ein Prachtstaudenbeet oder eine tolle Gestaltung, ein Kunstwerk oder was immer deiner Vorstellung entspricht.
Neben diesem prägnanten Ort kann ein zweiter Sitzplatz geplant werden. Dabei muss der Sonnenstand beachtet werden. Ideal ist Sonne pur ab Mittags bzw. Nachmittags bis Abends. (Für das Frühstück ist ein Platz direkt auf der Terrasse reserviert. Das ist am frühen Morgen am einfachsten.) Mehr darüber findest du in Teil vier der Wunschgarten-Serie.
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