Immer öfter sind Feigenbäume in den Gärten zu sehen. Neben den interessanten Blättern, sind es vor allem die leckeren frischen Feigenfrüchte, die die Pflanzen so beliebt machen. Die meisten Feigenbäume werden in Kübeln gehalten. Es gibt aber auch schon Versuche, die Pflanzen dauerhaft in den Garten anzusiedeln. Das funktioniert in klimatisch günstigen Regionen durchaus.
Im Winter reinholen?
Feigen überstehen geringe Minustemperaturen, besser überwintern sie aber in geschützten Räumen. Bei Minusgraden unter 5° C bleiben Schäden an den Trieben normalerweise nicht aus, wenn die Pflanzen keinen Frostschutz bekommen haben (z.B. mit Luftpolsterfolie oder Strohmatten).
Es kommt natürlich auch auf die Feigenart an: Die robusten bayrischen Sorten kommen gut draußen zurecht, wenn sie älter sind und einen Winterschutz haben. Die „normale“ Feige (Ficus carica) solltest du besser in einen kühlen Raum (möglichst bei 2 bis 8°C) stellen, sobald sie im Herbst die Blätter verliert (manche Sorten behalten die Blätter!). Dabei musst du den Ballen immer leicht feucht halten. Die Feige kann im Winter auch dunkel stehen z.B. im kühlen Treppenhaus oder in einer Garage.
Zur neuen Saison gibt es einen Pflegeschnitt
Die Feige wird im Spätwinter, Ende Februar geschnitten. Dazu entfernst du alle dichten, sich überkreuzenden oder vom Frost beschädigte Äste. Die Mitte des Feigenbusches hältst du offen, indem du alle senkrechten Triebe wegnimmst und auf die Knospen an der Unterseite der Äste zurückschneidest. Kahles Holz wird auf eine Knospe zurückgeschnitten, um den neuen Wuchs zu fördern. Im Sommer knipst du für den Fruchtansatz neue Triebe oder Seitentriebe auf fünf bis sechs Blätter aus.
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