Oleander muss ins Winterquartier

Der Oleander (Nerium oleander) verträgt zwar leichte Nachtfröste (er kann deshalb schon im April wieder nach draußen), aber keine Minustemperaturen tagsüber. Darum solltest du die Pflanze spätestens im November in ihr Winterquartier bringen.

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Oleander: Verträgt keinen Dauerfrost
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Im Winter muss die Pflanze kühl und möglichst hell stehen. Bei 5 °C kommt sie auch mit relativ wenig Licht aus. Dann wird relativ wenig gegossen, sie darf jedoch nicht ganz austrocknen. Die Temperatur sollte 8 bis 10°C nicht übersteigen – das geht sonst auf Kosten der Blüte.

Schnitt im Herbst oder Frühjahr?

Schneide  vor dem Einräumen nur kahle und zu lange Triebe zurück. Blütentriebe, die sich noch im Herbst bilden, nicht entfernen, sie blühen im nächsten Jahr.

Der Oleander verträgt einen Rückschnitt sehr gut, das sollte am besten im Frühjahr geschehen, vor dem Umzug in die Sommerfrische. Doch Vorsicht: Entfernst du beim Schnitt alle Blütenknospen, die sich dann schon gebildet haben, wird der Oleander an den neuen Zweigen im nächsten Jahr nicht blühen.

Normalerweise sollte sich der Schnitt deshalb auf das gelegentliche Auslichten zu dicht gewachsener Pflanzenteile beschränken. Allerdings verzweigt sich die Pflanze durch den Rückschnitt stärker und wächst üppiger, so dass sie im darauffolgenden Jahr auch wieder mehr blüht.

Wir empfehlen einen maßvollen Schnitt: Ein Drittel stärker zurück schneiden, zwei Drittel nur etwas einkürzen. Dann hast du in jedem Fall ein reichlich blühendes, dicht verzweigtes Bäumchen.

Verwende beim Schneiden Handschuhe: Oleander ist in allen Teilen sehr giftig. Der Pflanzensaft kann starke Hautreizungen verursachen.

Vor der neuen Saison umtopfen und düngen

  • Der Oleander mag kalkhaltige Erde 
  • Eisendünger kannst du separat verwenden (im Sommer)
  • Für kalkhaltiges Wasser sorgen: Regenwasser ist viel zu „weich“, nimm besser abgestandenes Leitungswasser
  • Rege die Pflanzen durch Dezimierung des oft verfilzten Wurzelballens zu neuem Wachstum an
Rezept für eigenens Substrat:

Wenn möglich beim Umtopfen handelsübliche Blumenerde zu gleichen Teilen mit lehmiger Gartenerde mischen und eine Handvoll Gartenkalk oder zerriebene Eierschalen zufügen.

 

 

 

 

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