Neue Züchtung bietet Alternative zum Buchsbaum

Die immergrünen Buchsbäume werden neuerdings von Pilzen und Bakterien heimgesucht. Infektionen zerstören ganze Bestände und raffen die schönen Strukturpflanzen dahin (siehe auch „Sorge um Buchs…„). Neue Rhododendron-Züchtungen könnten ein Ersatz sein.

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Kleine immergrüne Hecke mit Blüten © Bloombux.de

Eine Alternative zum beliebten Buchs bietet eine neue Züchtung aus dem Bereich Rhododendron (gefunden im „Gartenfreund, Nov/14“):

Der veredelte Zwergrhododendron ‚Bloombux‘ vereint die Wuchseigenschaften eines Buchsbaums mit der üppigen Blüte des Rhododendrons. ‚Bloombux‘ ist ein kompakter, immergrüner Strauch, der sich in Form schneiden lässt und zusätzlich im Juni mit einer zartrosafarbenenen Blüte überrascht. Die Züchtung aus zwei Rhododendron-Arten ist als Alternative zu den beliebten Buchsbaumhecken bzw. -kugeln gedacht, denn dem Buchsbaum machen seit einigen Jahren gleich mehrere Krankheiten zu schaffen.

Laut Züchter Hachmann (der Rhododendron-Züchter Nr. 1 in Europa) ist ‚Bloombux‘ gesund, winterhart, bienenfreundlich und pflegeleicht. Er gedeiht sogar auf lockeren Gartenböden und ist im Gegensatz zu den meisten Rhododendron-Arten kalktolerant (www.bloombux.de).

Rhododendron mal ganz anders

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Hecke sieht im Frühling aus wie Buchs © Bloombux.de

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Blütenhecke im Sommer © Bloombux.de

Die kleine Züchtung Rhod. hirsutum x micranthum ‚Bloombux‘ sieht auf den ersten Blick wie eine blattgesunde, frischgrüne Strukturpflanze aus, also ähnlich wie Buchsbaum und hat mit dem üblichen dunkelgrünen Rhododendron wenig zu tun. Viele Gartenfreunde finden die großblumigen Hybriden ja etwas altmodisch und im Wuchs zu starr. Mit der neuen Zwergzüchtung verbinden sich aber mehrere gute Eigenschaften von Buchs und Rhododendron: frischgrüner Austrieb, immergrünes, helleres Blatt, klein im Wuchs, schnittverträglich, lange Blüte mitten im Sommer und wächst auf allen Gartenböden dank Inkarho-Züchtung.

Was heißt Inkarho?

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Detail zeigt die schönen Blüten © Bloombux.de

Normale Rhododendron bevorzugen einen sauren, kalkarmen Boden. Mit den Inkarho-Hybriden ist seit kurzem auch das Standortproblem gelöst. Man fand nämlich kalktolerante, kräftig wurzelnde Arten. Achte in der Baumschule auf die Bezeichnung INKARHO auf dem Etikett. Solche Pflanzen brauchen kein torfreiches, saures Moorbeet mehr, sondern kommen mit normalen Böden aus. Man sollte die Pflanzstelle lediglich gründlich lockern und den Boden mit torffreier Pflanzerde aus kompostierter Rinde oder Holzfasern vermischen.

Derzeit sorgen 15 Baumschulen für neue Inkarho-Züchtungen, mehr unter www.inkarho.de

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