Mangold: Super Trendgemüse selber anbauen

Bis vor kurzem gehörte Mangold noch zu den vielen halb vergessenen Gemüsesorten. Das hat sich mittlerweile geändert. Mit Macht ist Mangold in die moderne Küche zurückgekehrt. Und weil Mangold nicht nur lecker, sondern auch eine optische Zierde jedes Küchengartens ist, sollte man nicht zögern, dieses Gemüse selbst anzubauen. 

Mangold im Gemüsebeet – auch optisch ein Genuss | © phlora.de

Mangold im Gemüsebeet – auch optisch ein Genuss | © phlora.de

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Mangold im Gemüsebeet, das garantiert schon vor der Ernte optischen Genuss: Die rot- und gelbstieligen Sorten mit ihrer intensiven Farbe sehen einfach wunderschön aus. Die Blätter werden von farbigen Blattspreiten durchzogen und sind entweder komplett grün oder dunkelrot. Wird die Mangoldpflanze vom Sonnenlicht erfasst, beginnt sie förmlich zu glühen, so sehr leuchten die farbigen Anteile.

Zwei Arten Mangold

Beim Mangold (Beta vulgaris ssp. vulgaris) werden zwei Arten von­einander unterschieden: der Stielmangold, dessen Mittelrippen stark hervortreten, und der Blattmangold, der sich durch breite Blätter und schmale Stiele auszeichnet. Verarbeitet werden bei beiden die Blätter wie auch die Stiele. Dickere Stiele werden wie beim Spargel geschält, sonst schmecken sie holzig und faserig.

In der Küche hat man die Wahl, die Stiele im Ganzen zu garen oder sie vorher in kleinere Stücke zu teilen. Die Blätter behalten ihre Farbe und ihre Konsistenz, wenn sie nur kurz blanchiert und dann in Butter geschwenkt werden. Sie schmecken ähnlich wie Spargel und Spinat, sehen dabei aber viel besser aus.

Botanisch gesehen gehört Mangold zu den Rüben und ist mit Roter Bete und Zuckerrübe verwandt. Trotzdem wird die Wurzel in der Küche nicht verwendet.

Mangold anbauen

Ab April kann der robuste Mangold an Ort und Stelle ins Beet gesät werden. Wiederholt man die Saat alle zwei Monate bis einschließlich August, kann man bis zum ersten Frost junge Blätter samt Stielen für die Küche ernten. Regelmäßiges Abernten der äußeren Blätter fördert dabei den Austrieb. Obwohl Mangold auch unter kühlen Bedingungen keimt, sät man ihn besser bei warmem Wetter ab 15 °C aus. Wenn die Jungpflanzen zu viele sonnenarme Tage und kühle Nächte abbekommen, fangen sie schneller an zu blühen. Leider schmeckt Mangold nach dem Blühen leicht bitter. Blühende Pflanzen werden daher aus dem Beet entfernt.

Mangold in Gruppen oder reihenweise säen

Beim Säen können die Samen in kleinen Gruppen von bis zu drei Körnern in den Boden gepflanzt werden. Einfacher ist aber die Ansaat in der Reihe. Nach dem Keimen können die Pflänzchen, die zu dicht nebeneinander stehen, vereinzelt werden. Ein Teil der Sämlinge wird dabei entfernt. Grundsätzlich möchte Mangold auf einem humosen und durchlässigen Boden und an einem sonnigen Platz stehen. Mit anderen Gemüsearten verträgt sich Mangold gut, nur Spinat sollte nicht direkt daneben gepflanzt werden. Hier ist die Konkurrenz zu groß.

Tipp: Wenn Mangold auf den Teller kommt, isst das Auge sprichwörtlich mit. Die leuchtenden Farben der Stiele und Blätter machen aus dem Blattgemüse etwas ganz Besonderes. Damit die Farbe beim Kochen hält, sind kurze Garzeiten zu empfehlen.

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