Heilpflanze Echinacea: So wächst der Sonnenhut im eigenen Garten

Bekannt als Heilpflanze, wächst der wunderschöne Sonnenhut (Echinacea) seit langem in unseren Gärten. Dort macht er nicht nur uns glücklich, sondern erfreut auch unzählige Schmetterlinge, Hummeln und Bienen mit reichlich Nektar.

Der rote Sonnenhut benötigt einen sonnigen Standort | © Kanusommer – Fotolia.com

Der rote Sonnenhut benötigt einen sonnigen Standort | © Kanusommer – Fotolia.com

Der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) stammt aus Nordamerika, genauer gesagt aus der trockenen Prärielandschaft. Sonnenhüte wachsen horstartig und werden gut einen Meter hoch und breit. Die großen purpurfarbenen Zungenblüten umgeben strahlenförmig die braunorange, kegelförmige Blütenmitte. Die mehrjährige Staude blüht unermüdlich von Juli bis September und gehört aufgrund der schönen, auffälligen Blüten zu den beliebtesten Gartenpflanzen.

Beliebt bei Hummeln: der Sonnenhut | © Jan. S. – Fotolia.com

Beliebt bei Hummeln: der Sonnenhut | © Jan. S. – Fotolia.com

Trockenheit und Hitze sind für den Sonnenhut kein Problem

Im Garten brauchen Sonnenhüte einen richtig sonnigen Standort. Der Boden sollte frisch und nährstoffreich sein. Echinacea verträgt keine Dauernässe. Im ständig feuchten Substrat würden die Wurzeln der Pflanze verfaulen und das Gewächs eingehen. Hitze und Trockenheit übersteht sie dagegen problemlos. Hat die Staude einen passenden Standort, kommt sie Jahr für Jahr wieder.

Weitere Infos: Heimat des Sonnenhuts – der Präriegarten

Im Frühjahr ist der frische Austrieb leider etwas gefährdet: durch Schnecken. Aber selbst nach einem Kahlfraß treibt die Pflanze schnell wieder durch und entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer stattlichen Staude.

Auch im Winter schön

Im Herbst lässt man die abgeblühten Stängel stehen, denn die Samenstände sehen in der kalten Jahreszeit nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Vögel mit ihrem leckerem Samen. Kurz vor dem Neuaustrieb im Frühjahr kannst du die welken Stängel bodennah entfernen. Am richtigen Standort versamen sich die Stauden und vermehren sich stark. Unerwünschte Sämlinge können dann aber ganz leicht entfernt werden.

Auch Schmetterlinge lieben den Sonnenhut | © Jessica Bethke – Fotolia.com

Auch Schmetterlinge lieben den Sonnenhut | © Jessica Bethke – Fotolia.com

So wird der Sonnenhut verjüngt

Nach mehreren Jahren braucht die Staude eine Verjüngung: Du gräbst dazu die Pflanze im März aus dem Boden und teilst mit einem Spaten den Wurzelballen in mehrere Stücke. Alle Stücke können neu eingepflanzt werden. Sie wachsen schnell wieder ein und werden groß.

Empfehlenswerte Sorten

  • – ‚Magnus’, 90 cm, tief purpurrosa
  • – ‚Rubinstern’, 100 cm, kräftig rubinrot
  • – ‚Sunrise’, 70 cm, gelb
  • – ‚White Swan’, 80 cm, milchweiß
  • – ‚Alba’, 100 cm, cremeweiß
  • – ‚The King’, 80 cm, dunkelrot

Sonnenhut als Heilpflanze

Zu den Talenten von Echinacea gehört, neben dem guten Aussehen und der langen Blütezeit, auch die heilende Wirkung. Das Kraut und die Blüten werden für Arzneien verwendet. Echinacea-Extrakt gibt es als Tropfen, in Globulli- und Tablettenform. Es soll das Immunsystem und die Abwehrkräfte stärken. Viele schwören bei einer beginnenden Erkältung auf die heilende Wirkung von Ecchinacea. Länger als 8 Wochen ist eine Einnahme von Echinacea allerdings nicht sinnvoll. Übrigens: Wissenschaftlich bewiesen ist die heilende Wirkung bislang nicht.

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