Blau ist die Farbe des Himmels und des Meeres. Im Garten wird sie jedoch schnell übersehen und bei der Gestaltung vergessen. Dabei kann man mit blau blühenden Pflanzen wirklich spannende Akzente setzen. Wer das bislang noch nicht getan hat, kann jetzt sein Bild vom Garten für immer verändern. Unser Tipp: Holt euch mehr Blau ins Beet, und zwar mit zwei Stauden und einer genialen Gewürzpflanze!
Drei Blaublüher für den Garten
Blau verfügt über ein großes Farbspektrum; angefangen vom zarten Himmelblau über intensives Mittelblau bis Dunkelblau mit Abstufungen in Lila und Violett. Die Farbe Blau weckt die Sehnsucht nach Meer, Himmel und Weite. Im reinen Blau verliert man sich und fängt an zu träumen. Besonders, wenn die Pflanzen so großartig sind wie unsere drei Lieblinge: Katzenminze, Storchschnabel (Geranium) und Borretsch,
Die drei Helden haben viele Gemeinsamkeiten: Sie blühen blau, und wenn sie erst einmal damit angefangen haben, hören sie nicht mehr auf – bis zum ersten Frost. Außerdem verbreiten sie sich über Samen und Wurzeln, wenn man sie lässt. So werden die blauen Lieblingspflanzen Jahr für Jahr schöner, größer und bedecken immer mehr vom Garten. Außer mit wunderschönen blauen Dauerblüten überzeugen die Pflanzen damit, dass sie völlig unkompliziert und somit perfekt für Gartenanfänger sind.
1. Storchschnabel ‚Rozanne‘
Favorit Nummer eins ist der Storchschnabel ‚Rozanne‘. Storchschnabel heißt auch Geranium und gehört zu den Stauden. Es ist mehrjährig, sprich winterhart, und kommt Jahr für Jahr wieder. Dabei breiten sich ihre Wurzelstöcke immer mehr aus und die anfänglich kleinen Pflanzen füllen im Laufe der Zeit immer größere Flächen. Die zarte Staude wird seit dem 16. Jahrhundert in Gärten kultiviert. Hildegard von Bingen sprach Geranium heilende Kräfte zu, heute zählt der Storchschnabel aber nicht mehr zu den Heilkräutern. Dafür kannst du in deinem Garten damit wunderschöne Farbakzente setzen. Storchschnabel ‚Rozanne‘ wächst am liebsten in der Sonne auf durchlässigem Boden. Im Halbschatten und unter Bäumen fühlt es sich ebenfalls wohl, blüht dann aber nicht so üppig.
2. Katzenminze
Nicht nur Katzen stehen auf Katzenminze, auch wir sind absolut begeistert von der unverwüstlichen Pflanze. Katzenminze bzw. Nepeta racemosa-Sorten sind verlässliche, wüchsige und trockenheitsverträgliche Stauden für sonnig-warme Standorte. Sie eignen sich gut als Rosenbegleiter und füllen Lücken im Beet ganz schnell aus. Wenn du sie nach der ersten Blüte herunter schneidest (Handbreit über dem Boden), blüht sie bis zum Herbst durch. Übrigens: Unsere Katzenminze hat keinen Schnitt im Sommer erhalten und trotzdem unaufhörlich geblüht.
- Storchschnabel ‚Rozanne‘
- Katzenminze
- Borretsch Blütensternchen
3. Borretsch (Hummels Liebling)
Borretsch gehört zu den einjährigen Würzkräutern. Ab April/ Mai sät man die Samen ins Freiland, direkt an Ort und Stelle. Die Pflanzen bilden lange Pfahlwurzeln, die sich nicht so einfach umsetzen lassen. Borretsch keimt garantiert und wächst bis zu 70 cm hoch. Jede einzelne Pflanze entwickelt laufend neue blaue Blütensternchen. Lässt man die Pflanzen nach der Blüte stehen und die Samen fallen auf den Boden, versamt sich Borretsch sehr zuverlässig. Im nächsten Jahr wachsen hier dann wieder neue unzählige kleine Borretsch-Pflänzchen heran.
(Alle Fotos ©Pixabay.com)
Schreibe den ersten Kommentar!