Welcher Bambus passt zu mir?

Bambus_by_daniel stricker_pixelio.de

Bambushalme
© Daniel Stricker/ Pixelio.de

Es gibt unzählige Bambus-Arten und -sorten: Von Kniehoch bis über 10 Metern ist alles vertreten.

1) Zuerst solltest du dir daher überlegen, wie groß soll/ darf der Bambus werden?

Die ganz kleinen Exemplare eignen sich für dauerhafte Flächenbepflanzung oder als Bodendecker in Beeten. Die mittelgroßen können wie höhere Gräser (zum Beispiel Chinaschilf oder Pampasgras) verwendet werden. Bei den ganz großen Sorten könnte eine Hecke oder ein kleiner Hain entstehen oder sie sind als grüne Wand vor einer hässlichen Mauer einsetzbar.

2) Die nächste wichtige Frage ist, darf der Bambus wuchern oder soll er an Ort und Stelle bleiben, möglichst dicht und horstig wachsen?

Bambusse vermehren sich nämlich durch unterirdische Rhizome, sogenannte Wurzelausläufer. Sie bestimmen  den Wuchstyp des Bambus. Hier gibt es zwei grundlegende Arten:

Die eine Bambusart hat lange und schlanke Rhizome,  die horizontal in den oberen 30 Zentimetern des Bodens wachsen. Sie können mehrere Meter lang werden, bevor sich wieder ein oberirdischer Halm entwickelt. Diese Wurzelausläufer können durchaus einige Meter pro Jahr zurücklegen. Und sie entstehen an den unmöglichsten Stellen im Garten, oft da, wo man sie nicht haben möchte. Die „Ausrottung“ dieser Ausläufer ist recht schwer. Zumal sie auch gerne Nachbarn besuchen, die das nicht immer toll finden.

Die andere Bambusart entwickelt dicke und kurze Wurzelausläufer und sie bilden in kurzen Abständen neue Triebe. Dadurch wachsen diese Bambusse in mehr oder weniger dichten Horsten und wuchern nicht. Die in Europa häufig zu sehende Gattung Fargesia gehört zu den Bambussen mit den kurzen Rhizomen.

3) Wenn du doch einen Bambus kaufst, der meterweit Wurzelausläufer bildet, kannst du eine sogenannte Rhizomsperre einbauen. Dazu gräbt man zirka 80 Zentimeter tief den Boden aus und legt eine dicke Kunststoffplane aus, die seitlich und von unten den Wurzelballen umschließt. Ein paar Wasserabzugslöcher braucht die Folie. Außerdem muss noch genug Erde drum herum sein, damit der Bambus wachsen kann. Die Folie selbst verhindert das Ausbreiten der  Rhizome im Garten.

4) Kannst du dir bei einigen Bambus-Spezialisten im Internet die unterschiedlichen Arten anschauen. Einige haben eine besonders gefärbte Rinde, andere sind in sich gestreift oder sie haben besonders filigranes Laub…

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