Wann alten Apfelbaum schneiden?

Jährlich geschnittene Apfelbäume bringen eine reiche Ernte. Durch den Pflegeschnitt kann sich der Baum erneuern (ältere Äste tragen kaum noch Früchte) und die tragenden Fruchttriebe erhalten genügend Licht zur Fruchtreife. Außerdem beugst du so Krankheiten vor.

Experten streiten sich ein wenig, wann der beste Zeitpunkt ist. Die einen sagen im späten Winter (Ende Januar bis Ende Februar), bevor der Neuaustrieb beginnt. Andere finden einen Herbstschnitt ab Ende Oktober/ November gut.

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Geschnittene Apfelbäume tragen mehr Früchte
© Wikipedia | Glysiak

Grundsätzlich ist ein Schnitt im Herbst weniger günstig als im Spätwinter, denn der Neuaustrieb ist stärker und damit auch die Bildung von Wasserschossern höher. (Die Sorte der Apfelbäume spielt hier weniger eine Rolle. Es kommt auf die veredelte Unterlage an, ob ein Baum schwach- oder starkwüchsig ist.)

Für deinen alten Baum solltest du eventuell in diesem Jahr einen Profi kommen lassen (Gärtner oder Baumschulmeister), der einmal einen gründlichen Auslichtungs- und Pflegeschnitt vornimmt. (Es ist nämlich für Laien gar nicht so einfach, einen total verwachsenen, alten Obstbaum zu schneiden, ohne dem armen Gewächs einen radikalen Schnitt zu verpassen, der das Aussehen des Baumes arg beeinträchtigt.) Du kannst dir natürlich auch von einem erfahrenen Gartenbesitzer zeigen lassen, worauf es beim Baumschnitt ankommt.

Unser Tipp: Alles was sich kreuzt, übereinander wächst und nach innen in den Baum gerichtet ist, kann weg. Ebenso die Triebe, die steil nach oben zeigen. Grundsätzlich schneidet man um ein Drittel zurück, je nach Platzangebot.

Im Sommer kannst du ausnahmsweise noch einmal nachschneiden (nach der Ernte) und dann, im nächsten Spätwinter versorgst du den Baum allein ohne Experten.

 

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