Phlora-Staude des Jahres: Wasserdost

Seit einem halben Jahr wächst die imposante Wildstaude in unserem Garten. Schon jetzt sind wir begeistert vom Wasserdost und geben ihr den 1. Platz auf unserer Lieblingspflanzen-Ranking-Liste 2015. Außerdem kann Wasserdost weit mehr als schön aussehen.

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Die Blüten gehören zur Leibspeise von Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen.  © Phlora

Dauerblüher und Insektenmagnet

Wasserdost (Eupatorium cannabinum) gehört zu den heimischen Pflanzen und fühlt sich an feuchten Standorten in Wassernähe wohl. Die Staude verträgt sowohl volle Sonne als auch Halbschatten und ist absolut winterhart. Ab Juli zieren üppige Blütendolden in hell- und dunkelrosa die Pflanzen. Dabei blüht sie extrem lange, bis in den Herbst hinein und lockt unzählige Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Gerade in den blütenärmeren Herbstmonaten gibt es noch großen Bedarf für die Herbstnahrung für Bienen. Wasserdost ist also sehr schöne Ergänzung für einen insektenfreundlichen Garten!

Tagpfauenauge auf Wasserdostblüten | © Christian Pedant / fotolia.com

Tagpfauenauge auf Wasserdostblüten | © Christian Pedant / fotolia.com

Perfekt für naturnahe Gärten

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Blütenknospe vom Wasserdost © Pixabay.com

Wasserdost kann bis zu 1,50 m hoch werden und breitet sich durch Selbstaussaat stark aus. Unsere Zustimmung dafür hat die Pflanze schon jetzt, passt sie doch sehr gut in die Teichecke. Die grüne Kulisse für unseren neuen Liebling bilden Gräser und rosa Kolbenspiere. Die Füße der standfesten Stängel werden von Farnen verdeckt. Im kommenden Jahr wollen wir noch heimischen Blut-Weiderich dazu pflanzen. Bleibt die Frage, ob dann noch genug Platz ist…

Fun fact: Auch Russische Bären lieben Wasserdost

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Vor einigen Jahren auch als Briefmarke „Heimische Schmetterlinge“ © Philatelie Postshop| Wikipedia

Er kommt zwar bei uns im hohen Norden nicht vor, aber in Süd- und Mitteleuropa (Grenze bildet der Harz) findet sich der Russische Bär (ein Nachtfalter) überall dort ein, wo Wasserdost steht. Auf der griechischen Insel Rhodos, im  Schmetterlingstal Petaloudes sind die Falter mittlerweile zur Touristenattraktion geworden. Doch auch in Deutschland gibt es Stellen, wo man im August entlang von mit Wasserdost bewachsenen Waldwegen hunderte Falter antreffen kann, z.B. im Bereich der Weinberggebiete zwischen Stuttgart und Heilbronn oder auch im Moseltal.  

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  1. Warum unsere „grüne Hölle“ auch den Regensommer gut übersteht | phlora.de - 28. Februar 2018

    […] unserem neuen Beet wachsen Engelwurz, Frauenmantel, Blutweiderich und Sumpfgeranium sowie Wasserdost. An den Rändern haben wir noch Farn, Dreimasterblume, Goldfelberich und ein paar […]

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