Milchstern: Welche Art wächst in meinem Garten?

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Es gibt zwei Arten von Milchstern. Entweder du hast den Dolden- oder Gartenmilchstern (Ornithogalum umbellatum), der auch den schönen Namen „Stern von Bethlehem“ trägt. Diese Zwiebelblume wächst gerne in Staudenbeeten in voller Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten am Gehölzrand. Fühlt sich die Pflanze wohl, vermehrt sie sich durch viele Tochterzwiebeln. Im Herbst sollte man Laub und Kompost über die Zwiebelblume streuen. Ansonsten darf sie ungestört wachsen. Wenn die Pflanze im Kübel wächst, benötigt sie einen Winterschutz. Eine windgeschützte Ecke und Frostschutz (z.B. ein Vlies um den Topf) dürften ausreichen, damit der Milchstern im nächsten Jahr wieder blüht.

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Oder es handelt sich um eine exotische Milchstern- oder Meerzwiebel-Art. Diese Pflanze stammt aus Südafrika und ist erst neuerdings häu­figer erhältlich. Sie blüht in Weiß, aber auch in Orange. Sie ist jedoch unseres Wissens nach nicht ganz winterhart, anders als die Gartenmilchsterne (s.o.), die oft in Wiesen verwildern. Am besten bekommt diesem Milchstern im Winter ein Aufent­halt in einem Kalthaus (frostfreies Gewächshaus mit nied­rigen Temperaturen) oder in einem unbeheizten, hellen Zimmer (z.B. im Treppenhaus). Hier kommt die dicke Zwiebel zur Ruhe (nicht so häufig giessen, aber auch nicht komplett austrocknen lassen) und kann Kräfte für das nächste Jahr sammeln. Bei günstigen Bedingungen – gelegentliches Umtopfen in nähr­stoffreiche, lehmhaltige Topferde – bildet sie eine zunehmend dickere Zwiebel, die jedes Jahr Blüten hervor­bringt. Zudem entwickelt sie Tochterzwiebeln, die sich zur Vermehrung nutzen lassen.

(Bildquelle: Erika Hartmann /pixelio.de, tokamuwi /pixelio.de)

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