Hängebirken und Trauerweiden schneiden?

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Trauerweide kommt gut ohne Schnitt aus
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Hängebirken und Trauerweiden gehören zu den wenigen Bäumen mit einer Hängeform. Wenn die Äste für den eigenen Geschmack zu weit herunterhängen, soll man sie einfach abschneiden? Ehrlich gesagt: Nein, besser nicht. Grundsätzlich brauchen Hängebirke (Betula pendula) und Trauerweide (Salix alba ‚tristis’) gar keinen Schnitt. 

Wenn überhaupt der ursprüngliche Habitus (die Wuchsform) verändert werden soll, kannst du dich auf korrigierende Eingriffe beschränken. Eine Kroneneinkürzung, die habitusgerecht durchgeführt wird, ist bei beiden möglich. Hier würden wir aber nur einen echten Fachmann ranlassen (findest du in einem guten GalaBau-Betrieb). Ein falscher Schnitt bewirkt nämlich eine massive Bildung von senkrechten Schößlingen himmelwärts und im Ergebnis hat man dann das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte.

Du kannst natürlich die unteren herunterhängenden Triebe um ein Drittel einkürzen. Hier solltest du aber einen Spielraum von 10 – 15 cm einplanen und nicht die Triebe alle auf gleicher Höhe gerade absägen (sonst unschöner Pagenschnitt). So erhältst du im wesentlichen den natürlichen Ausdruck der Bäume. Die besten Schnittzeiten liegen im Spätherbst (Oktober bis November) und im Winter vor dem ersten Neuaustrieb.

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