Gelbe oder braune Blätter werden beim Buchs entweder durch Nährstoff- oder auch durch Wassermangel verursacht.
Oft macht sich ein Wassermangel erst bemerkbar, wenn die Trockenperiode längst vorbei ist. Das passiert im Winter genauso wie im heißen Sommer, denn die immergrünen Pflanzen brauchen durchgehend Wasser. Nur während der Frostperioden dürfen sie nicht gegossen werden. Die Spätschäden (Verfärbungen der Blätter) sind dann sehr langwierig und können manchmal sogar das Absterben der Pflanzen zur Folge haben.
Dünger gegen Nährstoffmangel
Wenn du immer ausreichend gegossen hast, dürfte es sich um einen Nährstoffmangel handeln. Dann kannst du den Buchsbaum mit einem Langzeitdünger versorgen. Hier eignet sich z. B. reifer Gartenkompost, der zusätzlich mit Hornspänen angereichert wird oder auch spezieller Buchsbaumdünger (im Handel erhältlich). Von Vorteil ist auch das Mulchen mit Kompost, Rindenmulch und dergleichen, das erhält die Bodenfeuchtigkeit. Es dauert aber mit dem frischgrünen Neuaustrieb etwas bis sich die Düngung oder Bodenverbesserung deutlich bemerkbar machen.
Auch Wurzeln können angegriffen sein
Neben dem Wasser- und Nährstoffmangel könnten auch die Wurzeln der Pflanze angegriffen sein. Zum Einen durch Trockenheit (s.o.), eher aber durch Staunässe oder durch Schädlinge wie Erdraupen, Nagetiere, Käfer etc. Hier musst du die Pflanze einmal ausgraben und die Wurzeln überprüfen. Sind die Wurzeln matschig und gelblich, handelt es sich um eine Schädigung durch Staunässe. Abgefressene Wurzeln lassen auf einen Schädling schließen.
Übrigens: Buchs verträgt einen Rückschnitt ins alte Holz sehr gut, er entwickelt neue Triebe und wird kompakter. Ein starker Rückschnitt ist auch möglich, wenn Buchs von innen verkahlt oder unter Spätschäden (s.o.) leidet.
Ich werde von Nachbarn verantwortlich gemacht auf Buchsbäume Schnee von meinem Balkon geworfen zu haben. Der Schnee war aber nicht von meinem Balkon, sondern es waren die sich vom Dach/Giebelseite lösenden Schneebretter. Meine Frage, ob Buchsbäume von herfallenden Schneemassen braune Blätter bekommen können.
Oh je, hört sich nicht nach netten Nachbarn an… Theoretisch kann Buchs natürlich braune Blätter bekommen, wenn Schnee darauf liegt. Der müsste aber mindestens sechs Wochen und länger darunter begraben sein. Ansonsten erholen sich Immergrüne schnell und sie regenerieren sich fix, wenn es zu Blattschäden kommt. Eine andere Sache wären Pilzkrankheiten und Viren. Hier liegt die Ursache aber nicht in der Schneelast, sondern die Erreger sitzen im Boden oder sind in der Luft.Für Ihren Nachbarn wäre folgender Text interessant: https://phlora.de/sorge-um-den-buchs-gleich-mehrere-pilze-bedrohen-das-gehoelz/ So kann er erkennen, welche Krankheit der Buchs hat und was er dagegen machen kann…
Viel Glück.