Alte Konifere umpflanzen?

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Nadelbäume lassen sich nicht so einfach umpflanzen
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Koniferen (und Gehölze) werden in Baumschulen etwa im Abstand von 3 bis 5 Jahren regelmäßig umgepflanzt (der Fachmann sagt dazu „verschult“), damit sie kompakte Faserwurzelballen bilden und jederzeit für den Verkauf bereit stehen.

Wenn Koniferen längere Zeit am selben Ort stehen, treiben sie – je nach Art – ein tief reichendes Wurzelwerk, das nur noch aus wenigen kräftigen Hauptwurzeln besteht. Sie wachsen dann nach dem Umpflanzen nicht mehr an, da diese Hauptwurzeln beim Ausgraben abgetrennt werden müssen.

Wenn deine Konifere schon lange am selben Ort wächst, könnte ein Umpflanzen schwierig werden und sogar ein Absterben der Pflanze zur Folge haben. Trotzdem kommt es auf einen Versuch an.

So pflanzt du die alte Konifere um

Binde das Geäst auf und schneide es frei, damit der Wurzelraum gut zu erreichen ist. Dann stichst du mit einem scharfen Spaten einen Wurzelballen aus, der den Umfang des Strauchs hat (kompletter Traufbereich). Das neue Pflanzloch hast du natürlich schon vorbereitet und etwas gewässert. Nach dem Um- und Einsetzen muss der Wurzelballen gut eingeschlämmt* werden, das fördert die Wurzelbildung. Ein Rückschnitt von oberen Trieben hilft beim Wachsen, weil das verminderte Wurzelwerk den Strauch dann besser versorgen kann. Werden Äste braun und vertrocknen und die Pflanze stirbt ab, musst du die Konifere leider durch eine neue ersetzen.

(*Basic: Einschlämmen bedeutet, Wurzelballen komplett in das neue Loch stellen, Erde darüber geben und angießen. Wieder Erde darüber geben und erneut gießen, solange bis die Wurzeln fest von Substrat umschlossen sind. Dann wird der Boden festgetreten und die Pflanze steht stabil am neuen Standort)

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